Großes Wahlkampffinale in Wien

Die Hofburg-Kandidaten zieht es in die Bundeshauptstadt.

Wien. Bevor am 24. April gewählt wird, versuchen die Kandidaten in der letzten Wahlkampfwoche noch einmal, ihre Anhänger zu mobilisieren. Am Ende eines langen Wahlkampfs zieht es fast alle Bewerber für die Bundespräsidentschaft nach Wien. Die jeweiligen Abschlussveranstaltungen werden vom gesamten Kandidatenfeld in der Bundeshauptstadt platziert. Einzig Irmgard Griss hat sich noch nicht entschieden, ob sie überhaupt ein offizielles Finale abhält.

SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer ist jener, der am nächsten an den möglichen künftigen Amtssitz heranrückt. Sein Team lädt Partei- und sonstige Freunde Freitagabend in die Redoutensäle der Wiener Hofburg.

Ebenfalls in der Innenstadt tummelt sich ungefähr zur selben Zeit die FPÖ, die angeführt von Parteichef Heinz-Christian Strache auf dem Stephansplatz noch einmal Stimmung für den freiheitlichen Kandidaten, Norbert Hofer, macht. Den Platz vor dem Dom hat auch Richard Lugner als Finalort ausgewählt, allerdings erst tags darauf, am Samstag um 18 Uhr.

In den Garten lädt zum Abschluss des Wahlkampfs ÖVP-Kandidat Andreas Khol ein. Gemeinsam mit Landesparteiobmann Gernot Blümel wird er Freitagvormittag im Garten des Palais Schönborn noch einen Wahlaufruf starten. Danach sollen die Unterstützer noch zur Mobilisierung in den letzten Stunden vor der Wahl ausschwärmen.

Ein wenig vom Zentrum entfernt platzieren sich die Fans des grünen Kandidaten, Alexander Van der Bellen. Ihr Finale findet in Wien St. Marx Freitagabend statt.

Vier Wochen Zeit vor der Stichwahl

Für die beiden Kandidaten, die in die Stichwahl kommen, geht der Wahlkampf noch vier Wochen weiter. Erst am 22. Mai wird voraussichtlich feststehen, wer Österreichs nächster Bundespräsident wird. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.04.2016)

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(v.l.) Alexander Van der Bellen (Grüne), Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Irmgard Griss (parteifrei), Norbert Hofer (FPÖ), Andreas Khol (ÖVP)
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Von wem die Kandidaten ihr Geld bekommen

Van der Bellen und Hofer erhalten je zwei Millionen Euro von der Partei. Griss führt bei Privatspenden. Khol und Hundstorfer wurden von ihren Parteien mit rund eineinhalb Millionen Euro unterstützt.

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