Türkei tötet 32 mutmaßliche IS-Anhänger im Irak

Die türkische Armee griff IS-Stellungen im Irak und in Syrien an. (Archivbild)
Die türkische Armee griff IS-Stellungen im Irak und in Syrien an. (Archivbild)APA/AFP/ILYAS AKENGIN
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Die türkische Armee hat von Bashiqa im Irak aus einen Angriff gestartet. Auch über die türkisch-syrische Grenze feuerte die Türkei Vergeltungsangriffe.

Die türkische Armee hat einem Bericht des Senders "CNN" zufolge im Norden des Iraks 32 mutmaßliche IS-Extremisten getötet. Der Militäraktion im Gebiet Bashiqa sei ein Angriff auf einen türkischen Panzer in einem Militärcamp in dem Gebiet vorausgegangen.

Zehn Extremisten seien beim Beschuss eines Gebäudes getötet worden, 22 weitere auf der Flucht, meldete CNN. Der Bericht konnte zunächst nicht überprüft werden.

Die türkische Armee hat in Bashiqa bei Mossul Soldaten stationiert, die nach offizieller Darstellung lokale Kräfte im Kampf gegen den IS trainieren sollen. Allerdings geht Ankara sowohl im Nordirak als auch auf seinem eigenen Staatsgebiet auch gegen die Separatisten der Kurdischen Arbeiterpartei PKK militärisch vor. Am Dienstag habe es dort neue Bombardements gegeben, hatte die türkische Armee zuvor mitgeteilt.

Vergeltunsangriffe in Syrien

Die türkische Armee hat am Dienstag außerdem die vom IS kontrollierte Region jenseits der Grenze zu Syrien beschossen. Sie reagierte nach Militärangaben damit auf den Einschlag dreier Raketen am Dienstag in der türkischen Stadt Kilis. Am Vortag waren dort vier Kinder und ein Erwachsener durch Raketen aus dem IS-Gebiet getötet worden.

In den vergangenen Wochen war die türkische Grenzstadt Kilis schon mehrfach mit Raketen beschossen worden. Dabei wurden zahlreiche Menschen verletzt. Kilis beherbergt rund 110.000 syrische Flüchtlinge. Die Türkei kämpft als Mitglied einer Anti-IS-Allianz gegen die Extremisten in Syrien und zugleich gegen die Separatisten der Kurdischen Arbeiterpartei PKK.

(APA/Reuters)

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