Nach der großen Rückrufaktion sollen die Produkte zu Biogas verarbeitet werden. In Österreich wurde bereits ein Dienstleister beauftragt.
Im Februar wurden in 55 Ländern weltweit mehrere Millionen Mars-, Snickers- und Milky-Way-Schokoriegel zurückgerufen, weil ein Plastikteil in einem Snickers-Riegel gefunden wurde. Aber was wird nach der gigantischen Rückrufaktion aus den Produkten? "Nach sorgfältiger Abwägung der Möglichkeiten und in Abstimmung mit den lokalen Behörden haben wir uns zur Entsorgung unserer kürzlich zurückgerufenen Produkte für die Fermentation zu Biogas als eine nachhaltige Lösung entschieden", so Mars-Pressesprecherin Franziska Zehetmayr gegenüber "help.orf.at". Ein Dienstleister in Österreich sei mit der Fermentation der Schokoriegel beauftragt worden.
Bevor die Riegel zu Gas werden, werden sie in mehreren Schritten bearbeitet, erklärte der Konzern gegenüber "Focus Online": "Die Riegel müssen zunächst in einem Sieb-Verfahren von Maschinen aus ihrer Verpackung befreit werden". Zu der Frage, wie viele Riegel Mars im Rahmen des Rückrufs eingesammelt hat, wollte sich Mars nicht äußern, auch nicht zu den Kosten der Aktion.
Gerüchte, die Riegel könnten zu Tierfutter verarbeitet werden, wies der Süßigkeitenproduzent - der auch Katzen- und Hundefutter herstellt - jedenfalls zurück.
(Red.)