Es wird erwartet, dass Obama seinen Besuch in Deutschland nutzt, um für den Abschluss des umstrittenen Freihandelsabkommens TTIP zwischen USA und EU zu werben.
Hannover. US-Präsident Barack Obama ist am Sonntag zu einem zweitägigen Deutschland-Besuch, vermutlich seinem letzten als Präsident, in Hannover eingetroffen. In der niedersächsischen Hauptstadt eröffnete er am Abend mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die Hannover-Messe. Die USA sind diesjähriges Gastland der größten Industriemesse der Welt.
Es wird erwartet, dass Obama seinen Besuch in Deutschland nutzt, um für den Abschluss des umstrittenen Freihandelsabkommens TTIP zwischen USA und EU zu werben. Heute ist ein gemeinsamer Messerundgang von Merkel und Obama geplant. Vor dem Abflug des Präsidenten kommen er und Merkel in Schloss Herrenhausen noch mit dem britischen Premier David Cameron, Frankreichs Staatschef François Hollande und Italiens Regierungschef Matteo Renzi zusammen.
Themen: Kriege und Terror
Die Politiker wollen nach Angaben des Weißen Hauses über den gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus und einen engeren Austausch von Informationen beraten. Weitere Themen sollen die Flüchtlingskrise, der Krieg in Syrien und die Lage in Libyen sein. Zudem gehe es um den Ukraine-Konflikt und die Präsenz der Nato in den Ostregionen der Militärallianz. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.04.2016)