Deutschlands Wirtschaftsministerium sieht mangelndes Entgegenkommen der USA.
Berlin/New York. In New York sitzen sich diese Woche die Verhandler der EU und der USA zum 13. Mal gegenüber. Doch die Gespräche über das Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) bewegen sich kaum von der Stelle. Diesmal steht der Marktzugang auf der Tagesordnung. Nach Ansicht des deutschen Wirtschaftsministers, Sigmar Gabriel, sind die Positionen dabei noch weit auseinander. Gerade beim Thema der gegenseitigen Öffnung von Märkten habe sich „noch keine gemeinsame Überzeugung entwickelt“. Gabriel schloss deshalb ein Scheitern der Gespräche nicht aus.
Sein Staatssekretär, Matthias Machnig, wirft den US-Verhandlern vor, sie seien der EU bisher zu wenig entgegengekommen. Ähnlich äußerte sich der französische Außenhandel-Staatssekretär, Matthias Fekl. Die aktuelle Verhandlungsrunde dauert noch bis Freitag. Dabei wird auch über den Investorenschutz gesprochen. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.04.2016)