Mehr als jeder zweite Österreicher kann sich vorstellen, künftig häufiger mit Bankomat- oder Kreditkarte zu zahlen.
Die Diskussion um die Abschaffung von Bargeld in der EU ist an den ÖsterreicherInnen nicht spurlos vorüber gegangen, hat eine im Auftrag der Erste Bank durchgeführten IMAS Studie ergeben. Auf die Frage, was glauben die Österreicher, was sie in Zukunft verstärkt beim Bezahlen in Geschäften verwenden werden, sehen 69 Prozent das Bargeld weiterhin als Nummer eins. 55 Prozent, also mehr als jeder Zweite, sagt aber bereits, dass verstärkt die Bankomat- oder Kreditkarte zum Einsatz kommt.
Etwa fünf Prozent können sich aktuell vorstellen, künftig auch mehr mit dem Handy zu bezahlen. Die meisten Österreicher setzen dabei auf eine Kombination unterschiedlicher Bezahlmöglichkeiten. „Wir sind hier für völlig freie Auswahl beim Bezahlen. Als Bank stellen wir neue Möglichkeiten nur zur Verfügung, entscheiden werden aber die Kunden“, erklärt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.
Viele Österreicher parken Geld
Der durchschnittliche Sparbetrag der Österreicher ist im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 22 Prozent gestiegen und liegt derzeit laut IMAS-Studie bei 5500 Euro. „Das heißt nicht dass die Menschen mehr zum Sparen zur Verfügung haben. Aber es scheint, als ob viele Geld parken und jetzt überlegen, wie sie es anlegen sollen“, so Schaufler.
Trotz Niedrigzinsen bleibt das Sparbuch weiterhin die Hauptanlageform. Die Anlage in Lebensversicherungen hat im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahrs deutlich an Beliebtheit eingebüßt, hingegen werden Immobilen immer beliebter.
(red.)