Der ÖVP-Klubobmann hält ÖBB-Chef Kern kritische Rechnungshofberichte aus dessen Zeit beim Verbund vor.
Ungeachtet der Kritik aus der schwarzen Parteizentrale reitet ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka weiter Attacken gegen den voraussichtlichen, aber noch nicht bestellten neuen SPÖ-Vorsitzenden und Kanzler Christian Kern.
Erst am Mittwoch hatte Lopatka gemeint, dass bei den ÖBB der Zuschussbedarf von 3,7 auf 5,1 Milliarden Euro gestiegen sei, seit Kern im Jahr 2010 zum Chef des Unternehmens wurde. Dem hielt kurz darauf der Verkehrsexperte Sebastian Kummer entgegen, dass es Kern vielmehr geschafft habe die Pensionskosten zu senken - und nicht zu erhöhen, wie vom schwarzen Klubobmann behauptet.
Nun legt Lopatka nach und zwar mit kritischen Rechnungshofberichten aus Kerns Zeit beim Verbund.
In den "Oberösterreichischen Nachrichten" und im "Neuen Volksblatt" von Freitag verweist der ÖVP-Klubobmann auf einen Rechnungshof-Bericht aus dem Jahr 2014. Demnach habe "Kerns Tätigkeit beim Verbund in Frankreich zu Millionen Euro Verlust geführt" und auch in Italien hätten seine Aktivitäten zu notwendigen Abschreibungen in Millionenhöhe geführt. "Die strategischen Ziele eines profitablen Wachstums sowie einer Wertsteigerung der Beteiligungen in Frankreich wurden somit vollständig verfehlt", zitiert Lopatka im "Volksblatt" den Rechnungshof.
(APA/Red)