Publikumsvoting und Fachjury fielen heuer sehr unterschiedlich aus. Während die Zuschauer Michal Szpak auf dem Podest sahen, bekam er von der Jury keinen Punkt.
Die detaillierten Abstimmungsergebnisse der Länder beim Eurovision Song Contest 2016 fest mittlerweile fest. Dabei wird klar: In Österreich differieren Publikumsvoting und Fachjury teils enorm. So wählten die österreichischen Zuschauer den polnischen Kandidaten Michal Szpak mit seiner Nummer "Color Of Your Life" auf Platz 1 - während er von der Jury keinen einzigen Punkt erhielt.
Auch die bei den Zuschauern zweitplatzierte Ukrainerin Jamala, letztlich Gewinnerin des Stockholmer ESC, wurde von der Jury nicht mit Punkten bedacht. Russland erhielt von den Zuschauern 8 Punkte, von der Fachjury (bestehend aus Sänger Sankil Jones, Produzentin Dorothee Freiberger, Warner-Österreichdirektor Franz Pleterski, Produzent Lukas Hillebrand und Musikmanager Peter Pansky) hingegen nur 3 Punkte und Australien wurde von den Zuschauern mit 3 Punkten, von den Experten hingegen mit ganzen 12 Punkten bedacht.
Lediglich bei Schweden (Zuschauer 7, Jury 8 Punkte) gibt es eine gewisse Übereinstimmung. Ganze zwölf Länder finden sich jeweils nur auf einer der beiden Listen.
Österreichische Zuschauerwertung:
- 12 Punkte Polen
- 10 Punkte Ukraine
- 8 Punkte Russland
- 7 Punkte Schweden
- 6 Punkte Niederlande
- 5 Punkte Bulgarien
- 4 Punkte Serbien
- 3 Punkte Australien
- 2 Punkte Deutschland
- 1 Punkt Frankreich
Österreichische Jurywertung:
- 12 Punkte Australien
- 10 Punkte Malta
- 8 Punkte Schweden
- 7 Punkte Frankreich
- 6 Punkte Kroatien
- 5 Punkte Belgien
- 4 Punkte Tschechien
- 3 Punkte Russland
- 2 Punkte Armenien
- 1 Punkt Litauen
(APA)