Das designierte Staatsoberhaupt stattete Kanzler und Vizekanzler einen Antrittsbesuch ab. Auch mit FPÖ-Chef Strache will er ein Gespräch führen.
Der designierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwoch Antrittsbesuche bei Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) absolviert. Über den Inhalt der Gespräche verriet er danach nichts, außer, dass es um österreichische und internationale Fragen gegangen sei. Man habe Vertraulichkeit vereinbart, sagte er zu Journalisten vor dem Bundeskanzleramt.
Keine weiteren Kommentare wollte Van der Bellen bezüglich seiner gestrigen ablehnenden Aussagen in der ARD zur FPÖ und der Frage eines Regierungsbildungsauftrags abgeben. Er habe dazu im Wahlkampf alles gesagt, meinte er sowohl vor, als auch nach den direkt aufeinanderfolgenden Gesprächen mit Kanzler und Vizekanzler.
Van der Bellen will Strache treffen
Van der Bellen stellte aber ein Treffen mit FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache in den Raum. Er werden ein Gespräch mit dem Freiheitlichen führen, diesem wolle er nicht vorgreifen, hielt er fest.
Nicht nur Journalisten interessierten sich für den designierten Bundespräsidenten, auch mehrere Schülergruppen und Touristen verfolgten seinen Auftritt am Ballhausplatz. Beim Verlassen des Kanzleramts ging Van der Bellen auf diese zu, plauderte und stellte sich auch für Selfies zur Verfügung. Erst dann konnten die Medienvertreter ihre Fragen stellen.
(APA)