Die Ermittler haben nach der Brandstiftung in Altenfelden eine Sonderkommission gebildet. Konkrete Tatverdächtige gibt es bisher nicht.
Eine Sonderkommission der Landespolizei Oberösterreich hat am Donnerstag in Altenfelden (Bezirk Rohrbach) die Ermittlungen nach dem Brandanschlag auf eine neugebaute Asylunterkunft aufgenommen. Das Team besteht aus drei Beamten des Landeskriminalamtes, zwei des Landesamtes für Verfassungsschutz sowie drei Polizisten aus dem Bezirk Rohrbach. Eine heiße Spur gab es am Nachmittag noch nicht.
Zwar gebe es "erste Hinweise aus der Bevölkerung", aber "keine konkreten Tatverdächtigen", teilte die Polizei Oberösterreich mit. Für sachdienliche Tipps, die zur Aufklärung des Falles führen, hat die Exekutive zudem eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro ausgelobt.
Abgeschlossen sind inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache, da das Quartier, ein Haus in Holzriegelbauweise, komplett abgetragen werden musste, um alle Glutnester zu löschen. Gesichert ist, dass das Feuer an zwei Stellen der Außenmauern gelegt wurde. Ob und welcher Brandbeschleuniger verwendet wurde, konnte bisher nicht festgestellt werden.
In der Nacht auf Mittwoch war das Holzriegel-Fertigteilhaus in Flammen aufgegangen. Wie Brandermittler feststellten, wurde das Feuer gelegt. In das Gebäude hätten demnächst 48 Asylwerber einziehen sollen. Der Schaden beträgt rund 360.000 Euro. Einigkeit herrschte, das Haus möglichst rasch wieder aufzubauen. Im August soll es bezugsfertig sein, der Schaden ist durch eine Versicherung gedeckt.
(APA)