WKÖ warnt vor EU-Scheinlösungen bei Airbnb und Uber

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Bei der veröffentlichten EU-Leitlinie fehle es laut der österreichischen Wirtschaftskammer an klaren Unterscheidungen.

Die Wirtschaftskammer warnt angesichts der heute veröffentlichten EU-Leitlinie zum Umgang mit Plattformen wie Airbnb (Zimmervermittlung) und Uber (Fahrdienst) vor Scheinlösungen. Es würden "klare Unterscheidung zwischen privaten und gewerblichen Vermietern und die damit verbundene Fairness bei Auflagen und Bürokratie" fehlen, so der WKÖ-Obmann des Fachverbandes Hotellerie Siegfried Egger.

Wettbewerbsbedingungen seien erst dann fair, wenn für vergleichbare Angebote dieselben Spielregeln gelten, betonte der Tourismusvertreter. Der Fachverband Hotellerie fordert auf europäischer Ebene einen Rechtsrahmen, der auch auf nationaler und regionaler Ebene funktioniert. Ziel sei ein funktionierender Wettbewerb, der sowohl bei Preis- und Produktwahl eine größtmögliche Wahlfreiheit gewähre.

Der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) erwartet sich durch die heute veröffentlichte Mitteilung der EU-Kommission zur Sharing Economy "mehr Klarheit und schärfere Grenzen". Es brauche "zeitgemäße Regeln, die den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen", so ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer in einer Aussendung. "Wenn wir nicht rasch handeln, gibt es nur einen Gewinner - und der sitzt in Silicon Valley."

(APA)

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