Der Mann wurde in der Ukraine festgenommen. Es dürfte sich nicht um einen islamistischen Hintergrund handeln.
In der Ukraine wurde ein Mann festgenommen, der eine Anschlagsserie auf die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich geplant haben soll. Der französische Staatsbürger sei am 21. Mai an der ukrainisch-polnischen Grenze aufgegriffen worden, sagte der Chef des ukrainischen Geheimdienstes, Vasily Gritsak am Montag. Der Mann habe 125 Kilogramm des Sprengstoffs TNT, zwei Panzerfäuste, fünf Kalaschnikows, mehr als 5000 Patronen und hundert Zünder bei sich gehabt.
Der Mann soll illegale bewaffnete Gruppen in der Ukraine kontaktiert haben, sagte der Leiter des Sicherheitsdienstes, Wasili Gritsak, am Montag. Ziel des Mannes sei es gewesen, Waffen und Sprengstoff zu kaufen. "Der Franzose sprach negativ über die Handlungen seiner Regierung, Masseneinwanderung, die Verbreitung des Islam und die Globalisierung, und er sprach auch über Pläne, mehrere Terrorangriffe auszuführen."
Bei einer Durchsuchung in seiner Wohnung in Frankreich im Dorf Nant-le-Petit im nordostfranzösischen Département Meuse wurde nach Angaben aus französischen Polizeikreisen lediglich ein T-Shirt mit einem Emblem einer rechtsextremen Gruppe beschlagnahmt.
Vor der Fußball-EM steigt die Angst über mögliche Anschläge: Deutsche und französische Behörden hatten bereits vor einer Anschlagswelle des sogenannten Islamischen Staats auf öffentliche Orte während der Europameisterschaft gewarnt.
(APA/red.)