Kärnten beginnt mit Umbauarbeiten an Grenzübergang

Archivbild: Übung von Polizei und Heer zum 'Durchbruch an der grünen Grenze'
Archivbild: Übung von Polizei und Heer zum 'Durchbruch an der grünen Grenze' (c) APA (GERT EGGENBERGER)
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Thörl-Maglern bereitet sich darauf vor, zur "Ausweichroute" von Flüchtlingen zu werden. Bisher steht ein Zelt, einen Termin für Kontrollen gibt es nicht.

Am Grenzübergang Thörl-Maglern in der Gemeinde Arnoldstein hat die Kärntner Polizei am Montag mit Baumaßnahmen für ein mögliches "Grenzmanagement" begonnen. Vorerst wurde ein Zelt errichtet, laut Polizeisprecher Rainer Dionisio ist aber kein Termin für die Einführung von Kontrollen fixiert. In den nächsten Wochen werden die Gebäude adaptiert, im Bedarfsfall könnte auch ein Zaun aufgestellt werden.

"Wir bereiten mit diesen Arbeiten alles für den Fall vor, dass die Flüchtlingsströme einen anderen Weg nehmen, denn wir wären die Ausweichroute", sagte Dionisio bei einem Lokalaugenschein in Thörl-Maglern. Gerüchte in italienischen Medien, die in den vergangenen Tagen über unmittelbar bevorstehende Kontrollen in Thörl-Maglern berichtet hatten, wies er zurück.

Zaunbau wird es vorerst keinen geben, allerdings sind die juristischen Voraussetzungen dafür geschaffen worden. Man habe mit den Grundbesitzern im Grenzbereich Einigungen erzielt, erklärte Dionisio, im Bedarfsfall könne rasch reagiert werden. Zeitgleich mit den Arbeiten in Thörl-Maglern werde derzeit auch beim Grenzübergang Karawankentunnel an der österreichisch-slowenischen Grenze gearbeitet, um im Fall des Falles rasch ein Grenzmanagement aktivieren zu können.

(APA)

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