Petry und Strache zu "Gipfeltreffen" auf Zugspitze

Afd-Chefin Petry
Afd-Chefin Petry APA/AFP/PHILIPP GUELLAND
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Die Parteien wollen einen "Blick hinab auf die deutsche und österreichische Politik werfen". Es soll ein Startschuss für gemeinsame Projekte werden.

Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Gipfeltreffen von FPÖ und AfD (Alternative für Deutschland): Die Vorsitzenden der beiden rechtspopulistischen Parteien, Heinz-Christian Strache und Frauke Petry, treffen einander am Freitag auf der Zugspitze. In 2962 Meter Höhe erfolge der Startschuss für gemeinsame Projekte, die Bildung inhaltlicher Arbeitskreise und "marketing- und werbetechnische Kooperationen", teilte die FPÖ am Mittwoch mit.

Die AfD sagte, dass Strache und Petry "einen Blick hinab auf die deutsche und österreichische Politik werfen" wollen. Während der FPÖ-Chef von der österreichischen Seite auf den Gipfel fahren werde, wolle Petry von der deutschen Seite kommen. Das Treffen habe sich ergeben, weil sich die beiden Politiker "gleichzeitig in der romantischen Alpenregion aufhalten", wie deutschen Rechtspopulisten mitteilten.

Auch treffen mit anderen EU-Pendants geplant

AfD und FPÖ haben bereits im Februar eine engere Kooperation vereinbart. Laut dem bayerischen AfD-Landesvorsitzenden Petr Bystron soll künftig auch die Zusammenarbeit mit den "wirtschaftsliberalen und wertkonservativen Parteien" in der Schweiz und in Tschechien gesucht werden.

Bei dem Treffen von Petry und Strache dürfte es wohl auch um die am Mittwoch von der FPÖ eingebrachte Anfechtung der Bundespräsidentenwahl gehen, die in Deutschland große Aufmerksamkeit erregt. Petry hatte den FPÖ-Chef bei der Feier am Abend der Bundespräsidentenwahlen im Prater besucht. Die beiden Parteien haben sich in der Vergangenheit schon mehrmals ihre gegenseitige politische Unterstützung zugesichert.

(APA/dpa)

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