Strache und Petry zu "charmantem Treffen" auf Zugspitze

"Gipfeltreffen" von Strache und Petry.
"Gipfeltreffen" von Strache und Petry.REUTERS
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Man wolle gemeinsam neue politische Höhen erklimmen. sagte die AfD-Chefin. Strache will Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen gründen.

Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) und die FPÖ haben am Freitag auf der 2.962 Meter hohen Zugspitze die Intensivierung ihrer Zusammenarbeit bekannt gegeben. AfD-Vorsitzende Frauke Petry betonte vor Journalisten, dass es darum gehe, EU-kritische Kräfte zu bündeln.

Unter anderem sollen Antworten auf brennende Fragen wie die künftige Gestaltung des Wirtschaftsraumes, die Frage der Migrationsbewegung und die Frage von nationalen Identitäten gefunden werden. "Dafür haben die etablierten Parteien keine Lösungen", sagte Petry. Es gebe zwar auf lokalen Ebenen Kooperationen, jetzt gelte es aber sowohl in Brüssel, als auch in Straßburg zusammenzuarbeiten. Man habe sich auf der Zugspitze getroffen, weil es Deutschlands höchster Gipfel sei und als Symbol dafür stehe, dass man gemeinsam neue politische Höhen erklimmen möchte.

Herausforderung moderner Völkerwanderung

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zeigte sich erfreut, die AfD-Vorsitzende auf der Zugspitze zu treffen und zollte ihr "größten Respekt" für die Arbeit, die die AfD in den vergangenen Jahren geleistet habe. Zudem sprach Strache von einem "charmanten Treffen". "Wir wollen jetzt die Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen vertiefen", so Strache. Etwa werde FPÖ-Fraktionsführer im EU-Parlament, Harald Vilimsky, in dem Arbeitskreis für den Bereich Eurogruppe sitzen.

Darüber hinaus wolle man auch die Kooperation auf regionaler Ebene vertiefen. Bei allen gemeinsamen Positionen gebe es aber auch Unterschiede, betonte Strache. "Wir stehen für ein föderales Europa, bei dem die Nationalstaaten der Souverän sind", sagte der FPÖ-Chef. "An uns liegt es", Antworten auf die Herausforderung der modernen Völkerwanderung zu geben, fügte er hinzu.

(APA)

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