Höhere Privatpension für dicke Raucher

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Ein ungesunder Lebensstil kann zu einer höheren Zusatzrente führen. Denn einige Versicherungen berechnen die Höhe der monatlichen Privatpension nach der wahrscheinlichen Lebenserwartung. Je näher die Bahre, desto höher das Bare.

Beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung sind Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand normal. Hier gilt die Faustregel: Je gesünder der Lebensstil, desto niedriger die Prämie. Bei privaten Pensionsversicherungen können sich Sport und vernünftige Ernährung aber rächen: Denn es gibt Polizzen, die Versicherten mit einer niedrigen Lebenserwartung eine höhere Zusatzpension zahlen, wie der "Spiegel online" berichtet.

Je näher die Bahre, desto höher das Bare

Die Sicht der Versicherungen ist einleuchtend: Der Kunde hat über viele Jahre eingezahlt und es steht nun ein gewisser Betrag zur Verfügung, den er als monatliche Rente ausbezahlt bekommt. Wenn dieser Versicherte voraussichtlich noch 35 Jahre lebt, so muss die Versicherung noch 35 Jahre lang jedes Monat zahlen. Lebt er nur noch 15 Jahre, so muss sie nur 15 Jahre zahlen. Folglich kann es sich die Versicherung leisten, diese 15 Jahre lang höhere monatliche Renten zu überweisen.

Trend schwappt auf den Kontinent über

In England sind diese "Non-Standard Annuities" seit Anfang der 1990er Jahre verbreitet. Nun haben auch einige deutsche Versicherer begonnen, solche Modelle anzubieten. Etwa die "Lebensversicherung von 1871". Dort steigt die Rente aber nur bei schweren Krankheiten. So wurde die Zusatzpension eines Herzpatienten etwa um fast zwölf Prozent erhöht, nachdem er als Folge eines Infarkts drei Bypässe bekam.

(Red.)

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