50 Deutsche Hooligans griffen ukrainische Fans an

Franzoesischer Polizist mit Schutzschild vor dem EM Gruppenspiel zwischen Deutschland und der Ukrain
Franzoesischer Polizist mit Schutzschild vor dem EM Gruppenspiel zwischen Deutschland und der Ukrainimago/Eibner
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Kurz vor dem Spiel zwischen Deutschland und der Ukraine bei der Fußball-Europameisterschaft im französischen Lille haben rund 50 Deutsche mehrere ukrainische Fans angegriffen.

Kurz vor dem Spiel zwischen Deutschland und der Ukraine bei der Fußball-Europameisterschaft im französischen Lille haben rund 50 Deutsche mehrere ukrainische Fans angegriffen. Die französische Polizei habe die Auseinandersetzung schnell beendet, sagte der Sprecher der Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS), Jens Schabacker, am Sonntag.

Ob Menschen verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt. Die Präfektur des Departements Nord sprach am Abend von "ein paar Auseinandersetzungen" in der Innenstadt, konnte aber zunächst keine näheren Angaben machen. Der Anpfiff des Spiel Deutschland gegen die Ukraine in Lille ist um 21.00 Uhr.

Bei verstärkten Kontrollen vor dem ersten Spiel der deutschen Fußball-Nationalelf bei der Europameisterschaft in Frankreich hat die Bundespolizei in der Grenzregion von Rheinland-Pfalz 21 Hooligans gestoppt. Wie ein Sprecher am Sonntag in Trier sagte, wurde zunächst eine 18-köpfige Gruppe einschlägig bekannter Gewalttäter aus Dresden an der Ausreise gehindert.

Die Männer seien in drei Kleinbussen unterwegs gewesen, bei ihnen seien Sturmhauben und Mundschutze gefunden worden. Am Nachmittag wurden drei weitere Hooligans aus Kaiserslautern gestoppt, wie der Sprecher mitteilte.

Man gehe davon aus, dass sie beim Spiel am Sonntagabend gegen die Ukraine in Lille gewalttätige Auseinandersetzungen geplant hätten. Einer der Männer aus Kaiserslautern habe deutschlandweit Stadionverbot, seine beiden Begleiter hätten sich ihre Tickets unter falschem Namen beschafft

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