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Zeitreise

Blick ins neue Gulag-Museum in Moskau

Das 2001 gegründete Staatliche Museum für die Geschichte des Gulag hat ein neues Zuhause. Es dokumentiert die Geschichte der sowjetischen Arbeitslager, in denen circa 30 Millionen Menschen Zwangsarbeit verrichten mussten.
14.06.2016 um 12:23
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Das Moskauer Staatliche Museum für die Geschichte des Gulag hat seit Ende letzten Jahres ein neues Zuhause. Die Ausstellungsfläche hat sich vervierfacht, die Schau wurde erneuert. Das Museum wurde 2001 gegründet und war bis 2015 in einem Wohnhaus untergebracht.

>> Mehr zum Gulag-Museum: Der Große Terror im stalinistischen Vaterland

von Jutta Sommerbauer

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau/Yuri Palmin

Auch von außen ist das Museum nun klar erkennbar: Das Gebäude nördlich des Moskauer Zentrums wirkt undurchdringlich und abweisend: ein ästhetischer Verweis auf die Abgeschlossenheit des sowjetischen Lagersystems. Fachleute gehen davon aus, dass circa 30 Millionen Menschen in sowjetischen Arbeitslagern Zwangsarbeit verrichten mussten.

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau/Yuri Palmin

Im ersten Raum der Schau sind unter dem Motto „Raum der Gefangenschaft“ echte Zellentüren aus sowjetischen Gefängnissen und Lagern ausgestellt.

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau

Beklemmend ist die Liste der Opfer, deren Namen auf einem Bildschirm ablaufen (Mitte).

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau

Die gesamte Ausstellung ist im Halbdunkel gehalten. In den Vitrinen finden sich persönliche Gegenstände der Gefangenen. Auf einem Bildschirm nebenan kann man das Schicksal der Häftlinge recherchieren.

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau

Es ist nicht bekannt, wer diese Gesichtsmasken zum Schutz gegen die sibirische Kälte getragen hat: Häftlinge oder Aufseher.

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau

Zahlreiche Elemente der Ausstellung haben einen interaktiven Charakter und sollen die aktive Teilnahme der Besucher ermöglichen.

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau

Ein Häftling notierte auf dem Holzblock Details seiner Gefangenschaft.

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau

Mehr Informationen (in englischer Sprache): www.gmig.ru

(c) Staatliches Museum für die Geschichte des Gulag, Moskau

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