Die Kämpfer hätten Syrien verlassen und wollten nach Belgien und Frankreich gelangen. Die Aktion stehe unmittelbar bevor, berichtet eine Zeitung.
Die radikal-islamische Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bereitet angeblich weitere Anschläge in Belgien und Frankreich vor. Die Zeitung "La Derniere Heure" zitierte am Dienstag aus einer entsprechenden Mitteilung der belgischen Anti-Terror-Einheit an die Polizeidienststellen des Landes.
Demnach haben IS-Kämpfer vor ungefähr eineinhalb Wochen Syrien verlassen, um per Boot und ohne Pässe über die Türkei und Griechenland nach Europa zu gelangen. "Diese Personen haben sich auf zwei Gruppen aufgeteilt, eine für Belgien, die andere für Frankreich, um Anschläge zu verüben", heißt es in der internen Mitteilung. Die Terroristen würden laut Geheimdienstinformationen über die nötigen Waffen verfügen "und ihre Aktion steht unmittelbar bevor", heißt es weiter.
Einkaufzentren und Fast-Food-Kette als Ziel
In Belgien würden die Terroristen den Informationen zufolge drei Ziele für Anschläge verfolgen: ein großes Brüsseler Einkaufszentrum, ein Fast-Food-Restaurant einer amerikanischen Kette und ein Polizei-Ziel, etwa ein Kommissariat.
In Belgien gilt nach den Terroranschlägen vom März auf den Flughafen und auf die U-Bahn in Brüssel die zweithöchste Terrorwarnstufe (Stufe drei). Seit vergangener Woche seien die Behörden angewiesen, sich gegebenenfalls darauf vorzubereiten, Großereignisse zu verschieben oder abzusagen, schrieb die belgische Zeitung unter Berufung auf das Krisenzentrum.
(APA)