Voestalpine macht 48,2 Millionen Euro Verlust

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Die Voest verkaufte im ersten Quartal weniger Stahl und noch dazu billiger, was den Umsatz um gut ein Drittel einbrechen ließ. Unterm Strich blieb ein Verlust von 48 Millionen Euro. Der Konzern spricht vom schwierigsten Geschäftsjahr seit Jahrzehnten.

Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2009/10 einen massiven Gewinneinbruch erlitten. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit minus 24 Millionen Euro negativ - im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Gewinn vor Steuern und Zinsen in Höhe von 357,7 Mio. Euro erwirtschaftet.

Massive Mengen- und Preisrückgänge drückten den Umsatz um 36,3 Prozent auf 2,07 Mrd. Euro, teilte die voestalpine heute, Donnerstag, ad hoc mit. Das Nettoergebnis nach Steuern vor Minderheiten und Hybridkapitalzinsen drehte von plus 240,3 Mio. Euro auf minus 48,2 Mio. Euro.

VoestalpineVeränderung
1. Qu 09/101. Qu 08/09in Mio. €in %Umsatz 2.073,603.255,00-1.181,40-36,29Ergebnis operativ-24,00357,70-381,70
Ergebnis vor Steuer-67,70302,80-370,50
Erg. Fortgef. Bereiche-46,30241,20-287,50
Nettoergebnis-48,20240,30-288,50
nach Minderheiten-67,30217,30-284,60
"Viel hat letztlich nicht gefehlt, und die voestalpine AG hätte auch im für die europäische Industrie schwierigsten Quartal der letzten Jahrzehnte noch ein positives operatives Ergebnis ausgewiesen. Denn ohne die mit knapp 30 Millionen Euro negativen buchmäßigen Effekte aus dem Kauf der Böhler-Uddeholm-Gruppe wären es 5,1 Millionen Euro operativer Gewinn gewesen", sagte Voestalpine-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder.

Rasche und umfassende Kapazitätsanpassungen und Kostenreduktionen hätten den operativen Verlust in Grenzen gehalten, hieß es von Seiten der Voestalpine. Die Zahl der Mitarbeiter sei um 4,7 Prozent auf 40.120 gesenkt worden.

Der Verlust je Aktie betrug 0,40 Euro - nach einem Gewinn von 1,35 Euro je Anteilsschein im Vorjahresquartal.

(Ag./Red)

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