Mindestens 36 Tote und 150 Verletzte ist die blutige Bilanz einer Terrornacht am Atatürk-Flughafen in Istanbul.
30.12.2016 um 14:42
Bei einem Anschlag auf den Istanbuler Flughafen, der am Dienstagabend kurz vor 22.00 Uhr begann, haben drei Selbstmordattentäter mindestens 36 Menschen getötet und fast 150 verletzt.
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Der Moment der Detonationen wurde von den Sicherheitskameras festgehalten: Betonplatten fallen von den Decken auf den Boden, Menschen rennen panisch weg, Staubwolken überall. "Alle sind weggerannt. Überall lagen Körperteile. Alles war voller Blut", sagte eine Frau aus Deutschland später.
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Es herrscht Chaos. Ein Krankenwagen nach dem anderen erreicht den Flughafen. Der größte Flughafen der Türkei wird jährlich von mehr als 61 Millionen Passagieren besucht, damit liegt der Atatürk-Flughafen an weltweit elfter Stelle.
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Tausende evakuierte Menschen stehen vor den Terminals. Viele weinen, sie suchen verzweifelt nach Angehörigen und Freunden.
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Bei denen, die sich in all dem Chaos wieder finden, herrscht Freude und Erleichterung.
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Es gebe Hinweise, dass hinter dem Attentat die radikal-islamische IS-Miliz stecke, sagte der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim (im Bild in einem blauen Anzug) in der Nacht auf Mittwoch in Istanbul. Das Muster des Attentats gleicht jenem auf den Brüsseler Flughafen und eine U-Bahn-Station.
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Sicherheitskräfte sollen Feuer auf zwei der Attentäter eröffnet haben, noch bevor diese die Kontrollstelle in der Ankunftshalle erreichten hätten. Am Istanbuler Flughafen ist es üblich, dass Sicherheitskontrollen schon vor dem Eingang in den Terminal stattfinden. Die Attentäter schossen um sich und sprengten sich dann am Eingang des Flughafens in die Luft.
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Die überwiegende Mehrheit der Opfer seien Türken, hieß es aus türkischen Regierungskreisen. Unter den Toten und Verletzen seien aber auch ausländische Staatsbürger, hieß es.
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Istanbul ist in diesem Jahr schon zum vierten Mal Ziel von Terroranschlägen geworden. Die bisherigen Anschläge trafen einen Polizeibus, das historische Zentrum der Altstadt sowie die bei Touristen und Einheimischen beliebte Einkaufsstraße Istiklal Caddesi. Für die Taten wurden die IS-Miliz und eine Splittergruppe der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich gemacht.
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Chaos am Flughafen
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