Gut, bös', wienerisch

20 Jahre nach dem ersten Teil von "Independence Day" haben Johannes Mücke (r.) und Oliver Bertram von Wien aus weite Teile der Fortsetzung entworfen.

Das Design der "guten" und "bösen" Raumschiffe und der irdischen sowie außerirdischen Schauplätze stammen von ihrem Unternehmen Wideshot.

2014 begann die zweijährige Zusammenarbeit mit Regisseur Roland Emmerich.

Wideshot war für den Look der Raumschiffe, einiger Filmsets und für die Computerspiel-Space-Shuttles verantwortlich.

Das Wiener Design-Studio arbeitete zuvor bereits mit Ubisoft, Disney, Sony Pictures Entertainment, 20th Century Fox zusammen.

"Independence Day: Wiederkehr", der Mitte Juli auch in Österreich anläuft, spielte dem Branchendienst "Box Office Mojo" zufolge bisher in den USA schon 37,4 Millionen Euro ein.

Angefangen, erzählt Mücke, habe es vor ein paar Jahren mit einem Anruf eines Freundes. Jemand war auf der Suche nach verrückten Designern für einen Animationsfilm.

Tatsächlich war der Bruder jenes Freundes der Tiroler Filmkomponist, Drehbuchautor und Produzent Harald Kloser, und der wiederum mit Roland Emmerich an der Arbeit zum Katastrophenepos "2012". Mücke lieferte jenen Clip, der im Film John Cusack den Weltuntergang erklärt.

Man blieb in Kontakt, steuerte Arbeiten für "White House Down" und „Anonymous" bei, und als Emmerich für "Independence Day: Resurgence" mit dem Entwurf für das "Moon Tug", eine Art Weltraum-Gabelstapler, unzufrieden war, hatten die Wiener ihre Chance.

Wideshot Gründer und CEO Johannes Mücke vor dem für "Independence Day: Wiederkehr" designten Raumschiff "Moon Tug".
