Kriminelle können auch neuen 50-Euro-Schein fälschen

05 07 2016 Frankfurt DEU Der neue 50 Euro Schein wird in der EZB Europaeischen Zentralbank vorges
05 07 2016 Frankfurt DEU Der neue 50 Euro Schein wird in der EZB Europaeischen Zentralbank vorgesimago/Hannelore Förster
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Man könne zwar Fälschungen aufgrund der neuen Sicherheitsmerkmale besser erkennen, aber für fälschungssicher halte man die neuen Banknote nicht, so deutsche Polizeigewerkschafter.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hält auch den neuen 50-Euro-Schein keineswegs für fälschungssicher. Zwar könnten die überarbeiteten Sicherheitsmerkmale der Banknote "dazu beitragen, Fälschungen besser zu erkennen und die Arbeit der Polizei zu erleichtern", sagte DPolG-Chef Rainer Wendt den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

"Man darf sich jedoch nicht der Illusion hingeben, dass der neue Schein nun den kriminellen Banden das Handwerk legt. Sie werden einen Weg finden, auch diesen Schein zu fälschen." Der 50-Euro-Schein sei immerhin der meistgefälschte Schein in Europa, gab Wendt zu bedenken. "Vor allem kriminelle Banden aus Südeuropa konnten den Schein so gut fälschen, dass mit einem normalen Lesegerät an der Kasse Blüten nicht mehr zu erkennen waren."

Ab April 2017 im Umlauf

Der neue 50-Euro-Schein soll ab dem 4. April 2017 unters Volk gebracht werden. Bis dahin bekommen Banken und Handel Gelegenheit, Geräte und Personal auf die neuen Scheine einzustellen. Am Dienstag präsentierte die Europäische Zentralbank (EZB) die runderneuerte Banknote in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit.

Fünfer, Zehner und Zwanziger sind schon heute in überarbeiteter Version im Umlauf. Der 50er ist die am häufigsten genutzte Stückelung der Euro-Banknoten. Mehr als acht Milliarden davon sind im Umlauf - etwa 45 Prozent aller Euro-Scheine.

(APA/dpa)

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