Schon das bloße Liebäugeln mit einem Öxit schadet dem Wirtschaftsstandort, kritisiert Präsidentschaftskandidat Van der Bellen seinen Konkurrenten.
Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen hat seinen Konkurrenten Norbert Hofer (FPÖ) für dessen Überlegungen zu einem möglichen EU-Austritt Österreichs scharf kritisiert: "Wenn die FPÖ und Herr Hofer von einem Austritt Österreichs aus der EU fantasieren, spielen sie ein gefährliches Spiel mit dem Feuer", sagte der ehemalige Grünen-Chef gegenüber "Österreich" (Freitag-Ausgabe).
Er werde das im Wahlkampf "natürlich thematisieren", sagte Van der Bellen. "Allein das bloße Liebäugeln mit einem Öxit schadet dem Wirtschaftsstandort bereits." Die FPÖ kokettiere seit Jahren "mit einem EU-Austritt und einem Euro-Aus". Dies sei "grob fahrlässig" und verunsichere potenzielle Investoren.
Hofer hatte sich nach dem Austrittsreferendum in Großbritannien dafür ausgesprochen, auch in Österreich eine Abstimmung über den Verbleib in der EU abzuhalten - sofern sich die Union falsch entwickelt, nämlich dann, "wenn sie sich zu einer zentralistischen Union entwickelt, statt sich auf die eigentlichen Grundwerte zurückzubesinnen."
(APA)