Mit Internet der Dinge wächst Gefahr von Cyberattacken

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Eine Studie zeigt auf, dass über 220.000 Komponenten von Kontrollsystemen über das Netz weltweit verfügbar sind. 91,6 Prozent nutzen unsichere Internetverbindungsprotokolle.

Mit dem Internet der Dinge nehmen auch immer mehr industrielle Kontrollsysteme Kontakt zum Internet auf. Damit wachse aber auch die Gefahr von Cyberattacken erheblich, warnen IT-Sicherheitsexperten von Kaspersky Lab. Je größer die Infrastrukturen seien, desto größer sei das Risiko empfindlicher Sicherheitslücken, sagte Andrey Suvorov von Kaspersky Lab am Montag.

Das Unternehmen hat zu der Problematik eine weltweite Studie durchgeführt. Demnach sind aktuell über 220.000 Komponenten von industriellen Kontrollsystemen über das Netz weltweit verfügbar. 91,6 Prozent der Systeme nutzen unsichere Internetverbindungsprotokolle, die Angreifer für Attacken oder der Möglichkeit der Fernsteuerung ausnutzen könnten. In den vergangenen fünf Jahren seien Schwachstellen innerhalb von Industrie-Komponenten um das zehnfache gestiegen.

Dass die Gefahr sehr real sei, hätten in den vergangenen Jahren mehrere Vorfälle gezeigt, hieß es. So hätten 2015 Cyber-Angreifer in der Ukraine mit einer Attacke auf ein Elektrizitätswerk rund die Hälfte der Haushalte in der Region vom Strom gekappt. Zuletzt waren Unbekannte laut eines Sicherheits-Reports des US-amerikanischen Telekom-Riesen Verizon vom März in die Systeme eines namentlich nicht genannten Wasserwerks gelangt und manipulierten dort die chemische Zusammensetzung des Leitungswassers.

(APA/dpa)

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