Der US-Präsident appellierte bei der Trauerfeier für die erschossenen Polizisten von Dallas an die Einheit der Nation. Auch sein Vorgänger ergriff das Wort.
US-Präsident Barack Obama hat bei einer Gedenkfeier für die fünf getöteten Polizisten im texanischen Dallas an die Einheit der Nation appelliert. Viele Bürger hätten mit den Ereignissen der vergangenen Woche schwer zu kämpfen, sagte Obama am Dienstag in seiner Ansprache.
"Ich bin hier, um zu sagen, dass wir solcher Verzweiflung entgegentreten müssen", fügte Obama hinzu. "Ich bin hier, um darauf zu bestehen, dass wir nicht so gespalten sind, wie es scheint." Der US-Präsident wollte zudem hinter verschlossenen Türen mit den Familien der Todesopfer und den Verletzten zusammenkommen.
Auch Bürgermeister Mike Rawlings hatte zu Beginn der ökumenischen Zeremonie zu gesellschaftlichem Zusammenhalt im Kampf gegen die Gewalt aufgerufen. Dazu zählte er den "Zusammenhalt von Polizei und Bürgern".
George W. Bush, Bürger von Dallas
Im Verlauf des Trauergottesdienstes sprach auch Obamas Vorgänger George W. Bush sprechen, der Bürger von Dallas ist und früher Gouverneur von Texas war. "Ihr Mut ist unser Schutz und Schild", würdigte er die Arbeit der US-amerikanischen Polizeibeamten. Amerika müsse sich seiner Ideale erinnern, mahnte Bush, seine gemeinsame Werte seien eine Brücke für die gesamte Nation.
In Dallas hatte am Donnerstag ein Attentäter während einer Demonstration gegen den Tod von Schwarzen durch Polizeigewalt fünf Polizisten aus dem Hinterhalt erschossen. Der 25-jährige afroamerikanische Heckenschütze, der einige Stunden später von der Polizei in einer Parkgarage getötet wurde, verletzte durch seine Schüsse außerdem neun weitere Beamte sowie zwei Zivilisten.
(APA/AFP)