Der französische Staatspräsident wollte bei seinen Besuchen über den Austritt Großbritanniens aus der EU sprechen.
Der französische Präsident Francois Hollande hat angesichts des Anschlags von Nizza seinen für Mittwoch geplanten Besuch in Österreich abgesagt. Holland wollte anschließend auch die Slowakei und Tschechien besuchen. Auch diese Visiten wurden gestrichen, verlautete aus der französischen Präsidentschaftskanzlei.
Ursprünglich wollte der französische Staatspräsident bei seinen Besuchen über den Austritt Großbritanniens aus der EU sprechen. Eine für Dienstag geplante Visite in Portugal und eine Reise nach Irland am Donnerstag, wo er ebenfalls über den Brexit sprechen will, bleiben aber aufrecht. Die Reisepläne Hollandes waren am Montag verkündet worden, noch vor dem Anschlag von Nizza am 14. Juli, der 84 Todesopfer gefordert hatte.
Nach dem Brexit-Referendum hatten Hollande, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi angekündigt, der EU in den Bereichen Verteidigung, Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit neue Initiativen vorzuschlagen.
Promenade des Anglais wieder geöffnet
Die Promenade des Anglais ist unterdessen gut eineinhalb Tage nach dem Attentat wieder komplett für Fußgänger geöffnet. Am frühen Samstagnachmittag wurden auch die Fahrbahn und die Fußgängerpassage zur Meerseite hin wieder geöffnet, auf der sich die schrecklichen Ereignisse am späten Donnerstagabend abgespielt hatten. Bereits am Freitagabend war die Straßenseite zur Innenstadt hin freigegeben worden.
(APA/AFP)