Abgebranntes Mühlviertler Asylquartier bald beziehbar

Das neu aufgebaute Asylquartier, aufgenommen am Montag
Das neu aufgebaute Asylquartier, aufgenommen am Montag(c) APA/FOTOKERSCHI.AT
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Die Holzriegel-Fertigteilhäuser wurden Anfang Juni durch einen gelegten Brand zerstört. Zu den Tätern gibt es weiter keine Spur.

Der Wiederaufbau des in der Nacht auf 1. Juni in Altenfelden im Mühlviertel in Oberösterreich abgefackelten Flüchtlingsquartiers schreitet voran. Es wird bald beziehbar sein, teilte Bürgermeister Klaus Gattringer (ÖVP) auf Anfrage der Austria Presseagentur am Montag mit. Die Polizei hat vorerst keine Spur zu den Tätern.

Bei dem Brand, der die Holzriegel-Fertigteilhäuser zerstörte, wurde niemand verletzt. Die Unterkunft war noch nicht bewohnt, aber 48 Personen hätten demnächst dort einziehen sollen. Der Schaden beträgt laut Projektbetreiber Rotes Kreuz rund 300.000 Euro. An der Außenmauer der Ruine fanden Ermittler zwei Brandherde. Damit stand fest, dass es sich um ein gelegtes Feuer gehandelt hat. Spuren von Brandbeschleuniger wurden nicht gefunden.

Das Rote Kreuz hielt aber an dem Projekt fest, ebenso Asyl-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) und Bürgermeister Gattringer. Ein früheres Vorhaben sei zwar an einer Unterschriftenaktion gescheitert. Bei dem abgebrannten Quartier habe er aber zuletzt den Eindruck gehabt, Bedenken seien ausgeräumt worden und auch aktuell sei die Stimmung dazu in der Gemeinde gut.

Archivbild vom 5. Juni
Archivbild vom 5. JuniAPA/FOTOKERSCHI.AT

(APA)

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