Umweltminister Rupprechter möchte das Ausweisen von Allergenen auf Speisekarten abschaffen. Der Gesundheitsministerin sind aber "keine Beschwerden darüber bekannt“.
Sie sei eine „Form der Buchstabensuppe“, die er abschaffen möchte: Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat sich dafür ausgesprochen, die Allergenverordnung, also das Ausweisen von Allergenen auf Speisekarten, abzuändern: Es genüge, findet Rupprechter, wenn Gäste nur mündlich über Allergene aufgeklärt werden.
Mit dieser Forderung in der „Kleinen Zeitung“ und auf Ö1 hat Rupprechter nun eine Diskussion in der Koalition ausgelöst. SPÖ-Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser hält an der „Buchstabensuppe“ nämlich fest: „Die Regelung gibt es jetzt seit eineinhalb Jahren in Österreich. Dem Gesundheitsministerium sind keine Beschwerden darüber bekannt“, sagt Oberhauser. „Mit der österreichischen Allergeninformationsverordnung wollen wir sicherstellen, dass die Betroffenen in Zukunft mit ihrem Anliegen ernst genommen werden.“
In Österreich können Gastronomen wählen, in welcher Form sie diesen – bei seiner Einführung umstrittenen – Teil der EU-Lebensmittelverordnung umsetzen. Entweder kennzeichnen sie die in den Speisen enthaltenen Allergene (Gluten, Eier etc.) in der Speisekarte. Oder sie informieren die Gäste auf Anfrage mündlich über die Zutaten.
(APA)