Der PVÖ drängt auf ein Verbot durch die Regierung. Der Seniorenbund hält eine entsprechende Kennzeichnung für ausreichend.
Der Pensionistenverband Österreich (PVÖ) und sein Sprecher Harald Glatz verurteilen die Bankomatgebühren als "gierige Abzocke". Glatz bezeichnete die Kennzeichnungspflicht als "lächerlich". Diese greift ihm nicht weit genug: Er sieht den Ball jetzt bei der Regierung und hofft auf ein entsprechendes Gesetz zu einem Verbot der Einhebung von Bankomatgebühren bis Ende des Jahres. Der PVÖ fordert die ÖVP auf, ihre "Blockade" aufzugeben. "Deutschland ist hier kein Vorbild", sagte Glatz.
Die Vorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes Ingrid Korosec (ÖVP) hingegen hielte eine entsprechende Kennzeichnung der gebührenpflichtigen Geldautomaten vorerst für ausreichend. "Wir fordern eine ausreichende Kennzeichnug", so Korosec. Die Politikerin glaubt auch, "dass ein Gesetz vor dem Höchstgericht nicht halten wird". Der Seniorenbund verlässt sich auf das Versprechen der österreichischen Banken , sich an ihre Zusage zu halten keine Bankomatgebühren einzuheben.
Der BSVÖ sieht die Bankomatgebühren ebenfalls kritisch BSVÖ und fordert vor allem einen eindeutigen und barrierefreien Hinweis auf die Bankomaten, bei denen Gebühren anfallen.
Konsumentenschutzminister Stöger setzt mit einem Gesetzesentwurf zum Verbot von Abgaben für Geldautomaten die ÖVP unter Druck. Vizekanzler Mitterlehner warnt vor einem "Eigentor für die Kunden".
Von SPÖ-Seite liegt ein Gesetzesentwurf für ein Verbot der umstrittenen Bankomatgebühren vor. Ein Verbot wäre ein "massiver Eingriff in die unternehmerische Freiheit", sagt WKÖ-Spartensprecher Ruhdorfer.
Der Sozialminister hat angeblich eine Novelle des Verbraucher-Zahlungskontogesetzes verfasst. Geht es nach der SPÖ, soll die Regelung am 1. Jänner 2017 in Kraft treten.
Zahlen fürs Abheben? SPÖ-Klubchef Schieder will noch im Sommer ein Verbot der Gebühren vorbereiten. Doch der Koalitionspartner stellt sich gegen seine Pläne.
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