Die Schreckensnacht von München
Die tödliche Schießerei in einem Einkaufszentrum stürzte die Großstadt ins Chaos. Es herrschte Ausnahmezustand.

Nach einer Schießerei bei einem Einkaufszentrum im Norden Münchens verfiel die bayrische Stadt in Chaos. Über Stunden war nicht klar, was genau passiert war.
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Um kurz vor 18 Uhr kam der Alarm: Die ersten Schüsse fallen bei einem Schnellrestaurant nahe des Odeon-Einkaufszentrums. Von diesem Zeitpunkt an sind überall in München Polizeisirenen zu hören. Die Entwarnung kommt erst nach ein Uhr: Der Täter, ein 18-jähriger Deutsch-Iraner, habe sich das Leben genommen.
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In diesen paar Stunden herrscht völlige Ungewissheit. 2300 Einsatzkräfte waren in der ganzen Stadt im Einsatz - auch die österreichische Cobra. Sie versuchen, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.
Michael Dalder

Bereits kurz nach Beginn des Angriffe habe eine Zivilstreife der Polizei Kontakt mit dem Täter gehabt und dabei auch auf ihn geschossen, sagte Andrä. Allerdings konnte der Angreifer in Richtung Einkaufszentrum gelangen und dort weitere Menschen töten, bevor er wieder aufgespürt werden konnte.
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Polizeihubschrauber kreisen über der Stadt. Die Polizei geht zunächst davon aus, dass es drei Attentäter gegeben habe. Die Stadt München ruft den "Sonderfall" wegen einer "Amoklage" aus. Die Polizei fordert die Menschen auf, zuhause zu bleiben.
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Auch in der Münchner Innenstadt machen sich Gerüchte über Schießereien breit. Die Polizei startet auch dort einen Großeinsatz. Leute schreien und brechen in Tränen aus. Marienplatz und Odeonplatz werden gesperrt.
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Feuerwehr und Rettungskräfte in München sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Neun Menschen sterben bei der Schießerei, 16 Personen werden verletzt. Auch Jugendliche sind unter den Opfer. Drei Verletzte schweben Samstagfrüh in Lebensgefahr.
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Über Twitter boten Münchner ihre Wohnungen als Zufluchtsorte an.
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Zweieinhalb Stunden nach den ersten Schüssen fanden die Beamten die Leiche des Täters, der sich selbst das Leben genommen hatte, in der Nähe des Einkaufszentrums in einer Seitenstraße. Der Münchner war nicht amtsbekannt.
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In den frühen Morgenstunden stürmte ein Sonderkommando der Polizei das mutmaßliche Wohnhaus des Angreifers, der sowohl einen deutschen als auch einen iranischen Pass besaß.
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