Fremdwährungskredite seit 2008 um die Hälfte zurückgegangen

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Am Höhepunkt des Booms mit Fremdwährungskrediten lag der Anteil von allen aushaftenden Krediten an private Haushalte noch bei 31,8 Prozent.

Im Herbst 2008 wurde ein Neuvergabe-Stopp für Fremdwährungskredite verhängt. Seit damals ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte bis zum ersten Quartal 2016 um 25,4 Milliarden Euro zurückgegangen. Dies entspricht wechselkursbereinigt einem Rückgang um 56 Prozent. Laut Finanzmarktaufsicht (FMA) hätten die vielfältigen Initiativen zur Begrenzung des Risikos bei den Fremdwährungskrediten eine nachhaltige Wirkung erzeugt, so die FMA in einer Aussendung.

Im Vergleich zum Vorjahr sank das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um 2,88 Milliarden Euro oder elf Prozent. Allein im ersten Quartal 2016 ging das Volumen gegenüber dem Vorquartal um 780 Millionen Euro oder 3,3 Prozent zurück. Das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte ist im ersten Quartal dieses Jahres auf 22,79 Milliarden Euro gesunken. Von allen aushaftenden Krediten an private Haushalte macht der Fremdwährungsanteil noch 16,1 Prozent aus. Damit ist der Anteil um 3,2 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor.

Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8 Prozent. Der Anteil sank daher von rund einem Drittel auf weniger als ein Sechstel. Das Großteil des FX-Forderungsvolumens entfällt mit 96,4 Prozent weiterhin der Großteil auf Schweizer Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.

(red.)

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