Bisherige Kartellstrafen kratzen an 70-Millionen-Marke

Dazu hat Spar mit mehr als 40 Millionen Euro am meisten beigetragen.

Das Kartellgericht hat auf Basis von Untersuchungen der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) immer wieder Geldstrafen gegen Händler und Produzenten wegen Preisabsprachen verhängt. Erst heute wurde bekannt, dass der Handelsriese Spar weitere 10,21 Mio. Euro über eine Rekordstrafe von 30 Mio. Euro aus dem Vorjahr hinaus zahlt. In 27 Verfahren wurden insgesamt Strafen über fast 69 Mio. Euro verhängt.

Nach Spar mit insgesamt mehr als 40 Mio. Euro folgt der Hauptkonkurrent Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg) mit Strafen über 20,8 Mio. Euro. Zu Geldstrafen, die eine Million Euro übertreffen, wurden auch die Rauch Fruchtsäfte Gmbh (1,7 Mio. Euro) und die Berglandmilch (1,125 Mio. Euro) verdonnert. Mehr als eine halbe Million Euro Strafe zahlen mussten bisher die Brau Union (750.000 Euro), Vöslauer Mineralwasser (653.775 Euro) und die NÖM AG (583.200 Euro).

Die Ermittlungen im Lebensmittelhandel wegen Preisabsprachen haben 2011 begonnen.

(APA)

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