Caster Semenya war eine der Sensationen bei der Leichtathletik-WM in Berlin. Die Südafrikanerin verbesserte ihre Bestzeit über 800 Meter innerhalb von neun Monaten um sieben Sekunden.
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Bei den afrikanischen Juniorenmeisterschaften auf Mauritius schaffte sie im Juli in 1:56,72 Minuten eine Jahresweltbestzeit. In Berlin hängte die 18-Jährige im 800-Meter-Finale die Konkurrenz um mehr als zwei Sekunden ab und krönte sich in 1:55,45 Minuten zur Weltmeisterin.
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Diese Leistungssteigerung machte einige Funktionäre skeptisch: Sie baten Semenya zu einem Geschlechtstest - für die junge Athletin eine große Demütigung.
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Wie nun bekannt wurde, haben sowohl der südafrikanische Verband als auch Semenyas Trainer sie darüber im Unklaren gelassen, dass es sich bei dem Test nicht um eine normale Dopingkontrolle handelt.
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Trainer Wilfried Daniels zog die Konsequenzen und trat zurück.
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Der Streit dürfte bei der südafrikanischen Bevölkerung nicht gut ankommen. Schon den angeordneten Geschlechts-Test, dessen Ergebnis noch nicht vorliegt, hatte man als nationale Beleidigung empfunden.
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Demonstrativ wurde die 18-Jährige bei ihrer Rückkehr nach Südafrika von tausenden Menschen begeistert empfangen.
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Auch Südafrikas Präsident Jacob Zuma reihte sich unter die Schar der Gratulanten ein.
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Im November wurde entschieden, dass Semenya die Goldmedaille behalten darf. Allerdings darf sie keine weiteren Wettkämpfe bestreiten, bevor ihr Geschlecht nicht eindeutig feststeht.
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Am 6. Juli 2010 kam dann aber die Erleichterung. Der Leichtathletik-Weltverband erteilte der Südafrikanerin mit sofortiger Wirkung wieder das Teilnahmerecht an Frauen-Bewerben. Der Geschlechtstest sei abgeschlossen, ein Mediziner-Gremium habe für die Wiederzulassung von Semenya plädiert, hieß es.
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Nach dem Gold zum Geschlechts-Test
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