Jeder elfte Verkehrstote durch Alkoholunfall

Symbolbild Verkehrsunfall
Symbolbild Verkehrsunfall(c) AP (Frank Maechler)
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Im ersten Halbjahr 2009 sank die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen erneut. Bei 16.995 Unfällen wurden 22.190 Menschen verletzt.

Bei Unfällen im Straßenverkehr sind in Österreich im ersten Halbjahr 2009 weniger Menschen getötet und verletzt worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Laut endgültiger Bilanz der Statistik Austria haben in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres 287 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr verloren (2008: 312; minus acht Prozent). Bei 16.995 Unfällen (minus 5,3 Prozent) wurden 22.190 Personen (minus 4,5 Prozent) verletzt.

Pro Million Einwohner hat Österreich aber trotz des Rückgangs deutlich mehr Todesopfer im Straßenverkehr zu beklagen als Deutschland oder die Schweiz. Gerechnet auf eine Million Einwohner wurden auf Österreichs Straßen 34 Menschen getötet, in Deutschland 24 und der Schweiz 19.

Rückgänge hat es in Österreich zwar auch bei Alkoholunfällen (minus 7,2 Prozent) und den dabei Verletzten (minus 6,8 Prozent) gegeben, die Zahl der Todesopfer war aber im Vergleichszeitraum 2006 mit 15 schon einmal deutlich niedriger. In den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres war fast jeder elfte Verkehrstote Opfer eines Alkoholunfalls.

Die deutlichsten Rückgänge verzeichnete man bei Unfällen mit einspurigen Kraftfahrzeugen (47 auf 42 Getötete) und Fahrrädern (24 auf 18), mit Pkw (179 auf 162) sowie mit schweren und leichten Lkw. Auch die Zahl der Fußgängerunfälle liegt unter dem Vorjahresniveau (von 46 im Jahr 2008 auf 43).

Erstmals gesunken ist auch die Anzahl der verunglückten 15-jährigen Mopedlenker. Mit 631 Verletzten beträgt der Rückgang gegenüber dem Vorjahreshalbjahr 6,1 Prozent (minus 41 Verletzte), zwei 15-Jährige - gleichviele wie im Jahr davor - verunglückten tödlich. Auch bei der im Straßenverkehr am meisten gefährdeten Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen verringerte sich jene der Verletzten um vier Prozent auf 6.829 und die Zahl der Getöteten um 19 Prozent auf 58.

(APA/Red.)

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