Regen - "geht gar nicht", Enten - bitte Schnabel halten: Die Sprecherin von SP-Kanzler Werner Faymann hat dem ORF für das "Sommergespräch" mit ihrem Chef strenge Auflagen erteilt.
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"Mein Chef soll nicht dauernd die Augen zukneifen müssen", verlangte die Faymann-Sprecherin vom ORF - und dachte dabei wohl an das letzte Sommergespräch, bei dem VP-Chef Josef Pröll in der prallen Sonne brutzelte (Bild).
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Sich Extrawürste braten zu lassen, ist freilich auch unterhalb der Kanzler-Ebene ein beliebtes Hobby von Politikern. Erst kürzlich sorgte Jusizministerin Claudia Bandion-Ortner für Wirbel: Sie wollte in "dringenden Fällen" auf der Busspur fahren dürfen. Als ihr Antrag bekannt und von der Opposition mit Häme bedacht wurde, zog sie ihn flugs zurück.
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Nach freier Fahrt dürstete es einst auch den damaligen Verkehrsminister Hubert Gorbach (BZÖ). Er soll sich 2005 ein Blaulicht für seinen Dienstwagen gewünscht haben. Das war gesetzlich allerdings nicht vorgesehen.
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Für seine "Wünsche" an den ORF war Ex-Vizekanzler Wilhelm Molterer (ÖVP) bekannt. Der Kabarettist Alfred Dorfer erfand für Molterers heißen Draht zum Staatsfernsehen den Ausdruck "Moltofon".
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Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) ließ 2008 sich selbst, seine Lebensgefährtin und seine Tochter bei einem Privatflug nach Bangkok von Economy auf Business Class upgraden. Die dafür notwendigen Flugmeilen hatte er aber nicht nur als Privatmann, sondern vor allem auf beruflichen Reisen gesammelt.
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Ähnlich hatte es schon der frühere Finanzminister Karl-Heinz Grasser vorgemacht: Er ließ sich und seine damalige Verlobte beim Heimflug von den Malediven ohne Aufpreis in die Business-Class upgraden. Grasser sorgte auch für Empörung, als er seinen Dienstwagen aufpeppen ließ und den Audi A8 damit zum teuersten Auto der Regierung machte.
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SP-Bildungsministerin Claudia Schmied sorgte für Empörung, als sie in nur einem Monat 1440 Euro aus dem Repräsentations-Budget ihres Ministeriums für Airbrush-Make-up ausgab.
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In der FPÖ sorgten einst hohe Spesenabrechnungen für Wirbel. Der verstorbene Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider etwa wählte gern einmal den Hubschrauber als Fortbewegungsmittel.
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Susanne Riess-Passer soll auf Parteikosten massenweise Schuhe und Taschen eingekauft haben. Nach ihrem Abgang warf ihr die FPÖ vor, Spesen in der Höhe von 363.364 Euro ohne Genehmigung der Gremien verrechnet zu haben.
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Der blaue Kurzzeit-Justizminister Michael Krüger wollte 2000 einen Jaguar als Dienstwagen. Mit diesem Wunsch blitzte er allerdings ab.
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Ein kleiner Trost: Skurrile Sonderwünsche hegen nicht nur heimische Politiker. Jüngstes Beispiel: Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bestand bei dem Besuch eines Autozuliefererbetriebes darauf, dass keiner der anwesenden Arbeiter größer war als er selbst.Von Maria Kronbichler
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Wenn Politiker Extrawürste braten
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