Eine Deutsche, die in der Silvesternacht von mehreren Männern vergewaltigt wurde, vermutet, mit K.-o-Tropfen betäubt worden zu sein.
Neun Männer, die in der Silvesternacht an der Vergewaltigung einer 28-jährigen Deutschen in Wien Leopoldstadt beteiligt gewesen sein sollen, wurden am Dienstag in Untersuchungshaft genommen. Die Iraker haben dabei keine Angaben vor dem Richter gemacht, sagt Gerichtssprecherin Christina Salzborn. Nach ihrer Festnahme am Wochenende haben die Männer die Vorwürfe bestritten.
Die Männer sitzen wegen Flucht- und Tatbegehungsgefahr in der Justizanstalt Wien Josefstadt, alle neun wurden wegen Vergewaltigung angezeigt. Welche der Beschuldigten unmittelbare Täter oder Beitragstäter waren, muss das Gericht klären. Die Kriminalisten stellten jedenfalls von vier Männern DNA-Spuren sicher.
Verdacht auf K.-o.-Tropfen
Die neun Iraker, die in Österreich Asyl beantragt hatten, waren nach monatelangen Ermittlungen am Wochenende gefasst worden. Sie sollen das stark alkoholisierte Opfer in die Wohnung eines Beschuldigten gebracht und dort vergewaltigt haben. Die Touristin kam am 1. Jänner in der Früh in der fremden Wohnung zu sich und wurde von den ihr unbekannten Männern hinausbegleitet. Sie vermutet, mit K.-o-Tropfen betäubt worden zu sein.
(APA)