Laut Insolvenzverwalter gibt es viele Interessenten.
Leoben. Im Fall der Insolvenz der obersteirischen Vogel & Noot Landmaschinen GmbH & Co KG schätzen die Insolvenzverwalter, dass offenbar nur eine Auffanglösung anstelle der angestrebten 30-prozentigen Sanierungsplanquote möglich sei. Dies teilten die Verantwortlichen am Donnerstag mit. Das Unternehmen bedürfe einer grundlegenden Neuausrichtung, es gebe zahlreiche Interessensbekundungen.
Das Insolvenzverfahren wurde Anfang August als Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Insolvenzverwalter Alexander Isola und weitere Anwälte haben zwischenzeitlich das vorgeschlagene Sanierungskonzept und den Finanzplan im Detail überprüft. „Die gewonnen Erkenntnisse haben gezeigt, dass die von der Schuldnerin angebotene 30-prozentige Sanierungsplanquote nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit finanzierbar wäre und das schuldnerische Unternehmen offenkundig auch einer grundlegenden Neuausrichtung bedarf.“ Diese Neuausrichtung sei nach übereinstimmender Einschätzung nur in Form einer Auffanglösung möglich. Die Vogel & Noot Landmaschinen habe daher in Abstimmung mit den Insolvenzverwaltern den Sanierungsplanantrag zurückgezogen. Damit sei die Grundlage für ein geordnetes Verwertungsverfahren ermöglicht. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.08.2016)