In Japan erstach ein Vater sein zwölf Jahre altes Kind im Streit um dessen Ausbildung. Es dürfte um mangelnden Lerneifer gegangen sein.
Ein Vater hat in Japan seinen Sohn wegen eines Streits über eine Schulprüfung getötet. Der 48-Jährige habe den zwölf Jahre alten Buben mit einem Küchenmesser erstochen, erklärte die Polizei am Dienstag. Das Kind verlor viel Blut und starb im Krankenhaus. Nach Angaben des TV-Senders NHK hatte der Vater seinem Sohn vorgeworfen, sich nicht ausreichend für den Aufnahmetest einer Schule vorbereitet zu haben.
Die Mutter des Buben war einem Zeitungsbericht zufolge arbeiten, als sich der Angriff ereignete. Der Vater wurde festgenommen. Bei seinem Verhör soll er ausgesagt haben, er habe seinen Sohn "aus Versehen" erstochen.
Die Plätze in Japans besten Schulen sind hart umkämpft. Der Besuch einer angesehenen Schule gilt als wegweisend für den weiteren Werdegang der Jugendlichen. Die Kinder stehen wegen der Lernleistungen schon sehr früh unter großem Druck, nach der Schule gehen die meisten oft bis in den späten Abend in privaten Nachhilfe-Institute und gehen an ihre physischen und psychischen Grenzen. Die Eltern haben große finanzielle Belastungen.
(APA/AFP)