FC Bayern deklassiert überforderte Bremen

Des einen Freud, des anderen Leid - wie so oft im Sport. Bayern bejubelt den 6:0-Erfolg über Bremen.
Des einen Freud, des anderen Leid - wie so oft im Sport. Bayern bejubelt den 6:0-Erfolg über Bremen.GEPA pictures
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Bayerns neuer Trainer Ancelotti startet mit einem 6:0 in die Saison. Für Bremen ein Schock-Start. Zwei Österreicher standen in den Startformationen.

Der FC Bayern München hat seinem neuen Trainer Carlo Ancelotti einen gelungenen Einstand in der Fußball-Bundesliga bereitet. Der deutsche Rekordmeister startete beim 6:0 zum Auftakt gegen Werder Bremen am Freitag mit einem Schützenfest. Vor 75.000 Zuschauern in München waren weite Strecken der Partie ein einziges Schaulaufen der Bayern, bei denen ÖFB-Star David Alaba als Linksverteidiger auflief.

Vor dem Start der 54. Bundesliga-Saison wurde den mindestens 278 Opfern des Erdbebens in Italien gedacht. "Wir gedenken der Opfer des Erdbebens in Italien", stand auf den Anzeigentafeln im Stadion geschrieben - in deutscher, englischer und italienischer Sprache. Zudem wurde der derzeit verletzte Bayern-Verteidiger Jerome Boateng erstmals als "Deutschlands Fußballer des Jahres" ausgezeichnet.

Angstgegner Bayern

Bremen war mit dem Rucksack des Pokal-Aus sowie 18 Niederlagen in Folge bei den Bayern nach München gekommen. Die Hausherren machten auch diesmal rasch ernst, nach 13 Minuten stand es durch Tore von Xabi Alonso (9. Minute) und Robert Lewandowski (12.) nach schöner Vorarbeit von Frank Ribery 2:0. Spannungsmomente fehlten danach beinahe komplett. Zu groß war die Überlegenheit der Münchner.

Die Gegenwehr der Bremer, bei denen der Österreicher Florian Grillitsch bis zur 74. Minuten im defensiven Mittelfeld spielte, war überschaubar. Nach 90 Minuten stand keine einzige hochkarätige Torchance zu Buche, defensiv waren die Norddeutschen des Öfteren heillos überfordert. ÖFB-Teamspieler Zlatko Junuzovic stand nach seinem im Pokal erlittenen Cut am Auge nicht im Kader, Florian Kainz saß wie Rapid-Kollege Thanos Petsos auf der Bank.

Alaba darf sich schonen

Das 3:0 war nur eine Frage der Zeit, 42 Sekunden nach Wiederbeginn bejubelte Lewandowski das 3:0. Grillitsch hatte zuvor den Ball im Mittelfeld vertändelt. Philipp Lahm (66.) und Frank Ribery (73.) erhöhten jeweils nach Müller-Vorarbeit auf 5:0. Nach Grillitschs Auswechslung foulte Ersatzmann Maximilian Eggestein Rafinha im Strafraum - Lewandowski machte per Elfmeter seinen Triplepack perfekt (77.).

Danach gönnte Ancelotti auch dem unauffälligen, aber defensiv nie geforderten Alaba eine frühzeitige Pause (78.). Ein noch höherer Sieg wäre möglich gewesen, denn Bayern ging phasenweise fahrlässig mit seinen Großchancen um. Die Ergebnisse der jüngsten acht Liga-Duelle aus Bayern-Sicht: 6:0 (h), 5:0 (h), 0:1 (a), 0:4 (a), 6:0 (h), 5:2 (h), 0:7 (a), 6:1(h).

(APA/dpa)

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