Deutsche Bundesliga: Schalke, eine Baustelle

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FBL-GER-BUNDESLIGA-FRANKFURT-SCHALKEAPA/AFP/DANIEL ROLAND
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Schalke 04 ist unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl mit einer Enttäuschung in die neue Saison der deutschen Bundesliga gestartet.

Die "Knappen" verloren auswärts gegen Eintracht Frankfurt 0:1. Die über Wochen beim Europa-League-Gegner von Red Bull Salzburg gewachsene Aufbruchstimmung ist nach nur einem Spiel wieder dahin.

Weinzierl wollte die dürftige Leistung der Schalker, bei denen ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf nicht zum Einsatz kam, mit keinem Wort beschönigen. "Wir wollten so auftreten, wie es der Gegner getan hat", sagte der Ex-Augsburg-Coach. "Aber wir haben es im Kopf und in den Zweikämpfen verschlafen. Ich bin mit der ganzen Mannschaft nicht zufrieden."

Es ist Weinzierls Aufgabe, endlich das zu schaffen, was seinen Vorgängern Andre Breitenreiter, Jens Keller und Roberto di Matteo nie gelang: dem Verein zu mehr Beständigkeit, Ruhe und einem klaren fußballerischen Profil zu verhelfen. Doch das dauert womöglich länger, als nach den Verpflichtungen des begehrten Trainers, des selbstbewussten Sportvorstands Christian Heidel und des 22,5-Millionen-Stürmers Breel Embolo viele erhofft hatten.

Die Großbaustelle Schalke 04 ist auch nach den jüngsten Transfers von Benjamin Stambouli und Nabil Bentaleb noch längst nicht geschlossen. "Dieses Spiel hat gezeigt, dass man auch nach dem Beginn einer Saison noch viel Arbeit haben kann", erklärte Heidel. Bis zum Ende der Transferfrist am Mittwoch will der Verein eine weitere Verstärkung für die offensiven Außenpositionen holen. Im Gespräch ist DFB-Olympia-Teilnehmer Serge Gnabry vom Arsenal und laut "Bild am Sonntag" auch Daniel Caligiuri vom VfL Wolfsburg.

Vieles neu in der Bundesliga

Insgesamt feierten neben Weinzierl drei weitere Trainer - Norbert Meier (Darmstadt), Dirk Schuster (Augsburg) und Markus Kauczinski (Ingolstadt) - am Samstagnachmittag ihr Ligadebüt bei ihrem neuen Club. Keiner der Neuen gewann zum Auftakt.

Darmstadt hatte in Köln gegen eine von Peter Stöger gut eingestellte FC-Mannschaft keinen Auftrag und verlor 0:2. Nur eine Schwachstelle machte Stöger aus: "Wir haben sehr viele Torchancen liegenlassen." Schon nach zwei Minuten hätte es bei Großchancen von Leonardo Bittencourt und Neuzugang Artjoms Rudnevs gut und gerne 2:0 stehen können.

In der 56. Minute entschied sich Referee Patrick Ittrich zu einer Spielunterbrechung, weil ein direkt über dem Stadion niedergehendes Gewitter zu gefährlich war für die Protagonisten. Der Schiedsrichter habe "alles vollkommen richtig gemacht", sagte Stöger im Anschluss. Nach dem Wiederanpfiff durch Ittrich hagelte es "halbe Tennisbälle", wie Kölns Kapitän Matthias Lehmann das Wettergeschehen beschrieb. Die Partie ging aber in geordneten Bahnen und zur höchsten Zufriedenheit des Kölner Publikums zu Ende.

(APA)

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