Eishockey: Ohne NHL-Profis keine Chance

Alpo Suhonen
Alpo Suhonen(c) APA/HERBERT PFARRHOFER
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Österreich muss sich vor Qualifikationsturnier rasch steigern. Im ÖEHV-Kader stehen mit Michael Raffl und Michael Grabner nur zwei NHL-Profis.

Oslo/Wien. Für das österreichische Eishockey-Nationalteam geht es vom 1. bis 4. September beim Qualifikationsturnier in Riga um ein Ticket für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang/Südkorea. Nach den Testspielniederlagen gegen eine slowakische B-Elf in Wien (0:2) und gegen Norwegen in Oslo (1:6) muss sich Teamchef Alpo Suhonen rasch etwas einfallen lassen.

Noch am Sonntagabend bot sich in Oslo die Chance zur Revanche für das Debakel gegen Norwegen. Ab Donnerstag trifft Österreich in Lettland auf den Gastgeber, Deutschland und Japan. Suhonen: „Wir haben in den vergangenen Jahren gegen Lettland immer sehr gut gespielt, auch gewonnen. Auch gegen Deutschland. Wir haben auch jetzt eine gute Chance, aber die Realität ist, dass sie jetzt bessere Mannschaften haben als jene, gegen die wir zuletzt gespielt haben.“ Nur ein Olympia-Ticket wird vergeben, Deutschland ist Turnierfavorit, hat sieben NHL-Spieler zur Verfügung.

Im ÖEHV-Kader stehen mit Michael Raffl und Michael Grabner nur zwei NHL-Profis. Weil die Olympia-Qualifikation statt zuletzt immer im Februar nun im September stattfindet, sind auch Nordamerika-Legionäre mit von der Partie. „Das heißt eigentlich, dass du dich ohne NHL-Spieler nicht mehr für Olympia qualifizieren kannst“, kritisiert Teamchef Suhonen den Zeitpunkt des Turniers. „Eine schlechte Planung von der oberen Etage.“

Nach dem Sommer seien seine Spieler aber zumindest noch frisch, meint der 68-jährige Finne, andererseits fehle die Spielpraxis. „Mit guter Zusammenarbeit können wir mehr haben als die Summe der individuellen Klasse.“ (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.08.2016)

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