Italien rettete 1.100 Flüchtlinge aus Booten im Mittelmeer

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Heuer sind bereits 105.000 Flüchtlinge mit dem Boot nach Italien gekommen.

Die italienische Küstenwache hat am Sonntag etwa 1.100 Flüchtlinge aus Booten im Mittelmeer in Sicherheit gebracht. Sie seien in der Straße von Sizilien aus acht Schlauchbooten, zwei Kähnen und einem größeren Boot gerettet worden, teilte die Küstenwache weiter mit. Sie machte keine Angaben dazu, aus welchen Ländern die Flüchtlinge stammten.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration vom Freitag sind allein in diesem Jahr rund 105.000 Flüchtlinge mit dem Boot nach Italien gekommen, viele von ihnen brachen in Libyen auf. Mehr als 2.700 kamen bei der Überfahrt in zumeist überfüllten Booten ums Leben. Hilfsorganisationen zufolge ist der Seeweg zwischen Libyen und Italien inzwischen zur wichtigsten Route für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa geworden. Nach der Vereinbarung der EU mit der Türkei ist die Zahl der Flüchtlinge, die von der Türkei in Richtung Griechenland aufbrechen, deutlich zurückgegangen.

(APA/Reuters)

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