Ein „Get together“ im Zeichen des Mobiltelefons

(c) Katharina Fröschl-Roßboth
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Mobilfunkanbieter A1 lud zum Empfang in den Alpbacherhof, Landwirtschaftsminister Rupprechter empfing seine Gäste auf der Bischoferalm.

Gastgeber A1 nennt das Event „Get together“. Was streng genommen eine Untertreibung ersten Ranges ist. Unter „Get together“ wird ja üblicherweise ein informelles, geselliges Zusammentreffen einer überschaubaren Runde verstanden. Das traditionelle „Get together“ von A1 im Rahmen der Alpbacher Wirtschaftsgespräche erfüllt nicht all diese Kriterien. Informell: ja. Gesellig: durchaus. Aber überschaubar? Keineswegs.

Gestern, Dienstag, fanden sich wieder einmal an die 300 Gäste aus Wirtschaft und Politik im Alpbacherhof ein. Die heimische Innenpolitik (besser gesagt: die ÖVP) wurde von Außenminister Sebastian Kurz, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Familienministerin Sophie Karmasin vertreten. Die Wirtschaft unter anderem von Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber, AUA-Chef Kay Kratky, ÖBB-Boss Andreas Matthä und Microsoft-CEO Dorothee Ritz.

Auch Casinos-Austria-Generaldirektor Karl Stoss und Finanzvorständin Bettina Glatz-Kremsner ließen es sich nicht nehmen, mitzufeiern. Gesprächsstoff hatte Stoss jedenfalls ausreichend: Erst am Nachmittag war bekannt geworden, dass es dem Konkurrenten Novomatic vom Kartellgericht untersagt wird, bei den Casinos einzusteigen. Apropos Konkurrenz: Auch T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth wurde beim A1-Empfang gesehen. Den Begrüßungsworten von Telekom-Chef Alejandro Plater und A1-Chefin Margarete Schramböck lauschten unter anderem Wüstenrot-Chefin Susanne Riess, Rewe-Boss Frank Hensel. Dass Plater seinen Tag ziemlich sportlich begonnen hatte, war ihm keineswegs anzumerken: Er hatte beim Benefiz-Fußballspiel um 10 Uhr viel Engagement gezeigt.

Gar nicht so wenige der Gäste zog es später auf die Bischoferalm, wo Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und seine Frau Tina beim alljährlichen Empfang – für Tiroler aus Tirol und von auswärts – zahlreiche Gäste begrüßten. Unter anderem waren zu Gast Hermann Petz, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding AG, echo medienhaus-Geschäftsführer Christian Pöttler und seine Frau Uschi Fellner und US-Botschafterin Alexa Wesner. In den Vordergrund gerückt wurden auch Produkte der „Best of Austria“–Initiative, mit der heimische Lebensmittel beworben werden. Für die Unterhaltung sorgte der in New York lebende Jazz-Musiker Franz Hackl – ein Tiroler, natürlich. (kor/red.)

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