Anlagetrends: "Betongold" wird immer beliebter

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Einer GfK-Umfrage zufolge haben Immobilien den Bausparer die beliebteste Anlageform der Österreicher abgelöst. Auch Gold erfreut sich zunehmender Beliebtheit, genauso wie das Sparen daheim.

Die Österreicher haben Wohneigentum im zweiten Quartal erneut als attraktivste Veranlagungsform betrachtet, ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK. Damit legten Eigentumswohnungen seit dem ersten Quartal um drei Prozentpunkte zu. "Betongold" gilt in Zeiten niedriger Zinsen als Alternative zu klassischen Sparprodukten.

Laut GfK hat Wohneigentum zu Jahresbeginn 2016 erstmals den Bausparer überholt. Im zweiten Quartal 2016 gaben 40 Prozent der insgesamt 18.000 Befragten an, dass sie eine Eigentumswohnung bzw. ein Haus als attraktive Anlageform betrachteten, teilte GfK am Donnerstag mit. Dahinter lagen Grundstücke (33 Prozent), Bausparverträge (32 Prozent) und Gold (29 Prozent). Das Sparbuch kam nur auf 18 Prozent.

GfK

"Die turbulenten Diskussionen rund um Niedrig- und Nullzinsen im Winter bzw. Frühjahr haben die Werte vieler
Anlageformen im ersten Quartal recht deutlich sinken lassen, während sich  die Situation in den vergangenen Monaten wieder etwas normalisiert hat. So zeigt das zweite Quartal einen leichten Aufwärtstrend bei den Produkten der klassischen Altersvorsorge", sagt Sebastian Huchler, Finanzmarktforscher bei GfK Austria.

"Weiterhin vorherrschende Verunsicherung"

Allerdings setzt sich auch der positive Trend des Zuhause-Sparens fort. Außerdem steigt auch die Attraktivität von mit höherem Risiko verbundenen Aktien auf 14 Prozent. Überdurchschnittlich zulegen konnten Aktien bei Personen mit niedrigem bis mittlerem Haushaltseinkommen. "Personen mit geringerem Einkommen zeigen auch weiterhin wachsendes Interesse am zuhause Sparen, was ein Indiz für eine weiterhin vorherrschende Verunsicherung ist", so Huchler.

(APA/Red.)

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