Samsung stoppt Verkauf von Galaxy Note 7

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Mit dem Umtausch wegen Akku-Problemen wird in Südkorea am 19. September begonnen. Laut Medienberichten kam es zu Bränden.

Samsung stoppt den Verkauf seines neuen Smartphones Galaxy Note 7. Insgesamt über 400.000 Geräte wurden bereits ausgeliefert. In Korea wird mit dem Umtausch ab dem 19. September begonnen. In Österreich werde man laut Samsung ebenfalls die Geräte zurückholen und durch neue Geräte ersetzen. In der offiziellen Aussendung teilt Samsung mit, dass man bereits mit den Zulieferern in Kontakt ist, um den Grund für die Brände  bei "insgesamt 35 Vorfällen mit Stand 1. September" herauszufinden.

Das Galaxy Note 7 ist bis jetzt in zehn Ländern erhältlich, darunter Südkorea und den USA. In Österreich sollte das Anfang August vorgestellte Handy ab dem 9. Septemter in Österreich erhältlich sein. Insgesamt gehe man laut koreanischen Medienberichten, die sich auf einen anonymen Samsung-Mitarbeiter berufen, davon aus, dass 0,1 Prozent der Geräte betroffen sind.

"Wir sind uns der damit entstehenden Unsicherheit bewusst, aber um die Sicherheit unserer Kunden zu gewährleisten", sei dieser Schritt notwendig. Derzeit ist aber noch unklar, ob Europa beziehungsweise Österreich überhaupt betroffen ist. Samsung hat für einige Märkte Komponenten zugekauft. Ähnlich wie beim Galaxy S7 und S7 Edge werden in den USA die Geräte mit einem Qualcomm-Prozessor verkauft; hierzulande mit dem hauseigenen Exynos-CPU. Das Galaxy Note 7, das "Die Presse" zum testen hat, weist keinerlei Probleme auf. Auch ein Überhitzen konnte trotz Dauereinsatz und unterschiedlichen Ladeszenarien (direkt über die Steckdose, über Laptop und über Akku-Pack) nicht festgestellt werden.

Der Apple-Konkurrent hatte den Verkaufsstart in einigen Ländern bereits verschoben, weil der Konzern von der florierenden Nachfrage überrascht wurde. Samsung läuft Gefahr, seinen Vorsprung als Smartphone-Produzent vor Apple wieder abzugeben.

(Red/APA/Reuters)

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