Kurz und Pühringer bemühen sich um Ende der Obmann-Debatte

Kurz, Mitterlehner, Pühringer
Kurz, Mitterlehner, PühringerAPA/HARALD DOSTAL
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Am Tag vor dem ÖVP-Vorstand stärkt Oberösterreichs Landeschef Reinhold Mitterlehner den Rücken. Auch der Außenminister hofft, dass die Pesonaldiskussion "nicht weiterläuft".

Einen Tag vor dem ÖVP-Vorstand ist man in der Partei bemüht, die jüngste Obmann-Debatte zu beenden. Oberösterreichs Landeshauptmann und Parteichef Josef Pühringer stärkte seinem Landsmann, dem Bundespartei-Obmann Reinhold Mitterlehner, am Samstag via Zeitungen demonstrativ den Rücken. Auch Außenminister Sebastian Kurz betonte einmal mehr, er wolle seinen derzeitigen Job "bestmöglich erfüllen".

"Besser ordentliche Arbeit anstatt ständig wiederkehrende Diskussionen und Debatten", so Kurz - als Mitterlehner-Nachfolger gehandelt - im "Standard". "Mir wäre es recht, wenn sie nicht weiterläuft", sagte er denn auch, gefragt zur Diskussion um den Vorsitz der Volkspartei.

Pühringer, der sich derzeit in seinem Land selbst mit Personalfragen herumschlagen muss, betonte im "Kurier", dass Mitterlehner "unumstritten" sei. "Reinhold Mitterlehner ist Obmann. Er verdient volle Unterstützung und Rückendeckung." Und im "Neuen Volksblatt" erteilte er, wie schon sein niederösterreichischer Kollege Erwin Pröll tags zuvor, Neuwahl-Spekulationen eine Absage: "Jetzt sehe ich keinen Grund für Neuwahlen. Wer will schon verkleinert aus einer Wahlbewegung hervorgehen."

(APA)

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