Der Unternehmer Hans Peter Haselsteiner startet eine eigene Kampagne gegen den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer.
Wien. „Kommt Hofer. Kommt Öxit. Kommt Arbeitslosigkeit“. Mit diesem Inserat startete am Montag die Kampagne des Unternehmers Hans Peter Haselsteiner gegen den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer. Im Rahmen der Aktion sollen auch Wirtschaftstreibende vor Hofer warnen.
Haselsteiner lässt sich die österreichweite Kampagne etwas kosten: Unter einer Million, aber „um ein Eck mehr als 100.000 Euro“, wie Stefan Albin Sengl am Montag der „Presse“ sagte. Seine Agentur Skills erhielt den Auftrag, Haselsteiners Botschaft in die Medien zu bringen. Sengl hat Erfahrung im Polit-Geschäft, er leitete die Wahlkampagne von Heinz Fischer.
Insgesamt sind bei der Anti-Hofer-Kampagne Haselsteiners zwei Wellen plus ein Schlussmotiv geplant. Diese Woche soll etwa auch noch vor „Pleitewelle“, „Bauernsterben“ und „Tourismusflaute“ durch einen Austritt aus der EU unter Hofer gewarnt werden.
FPÖ rügt „Angstkampagne“
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl erklärte, es handle sich um eine „völlig substanzlose und populistische Angstkampagne“, die inhaltlich „Schwachsinn“ sei. Denn Norbert Hofer habe wiederholt erklärt, dass er keinen Öxit anstrebe. (aich)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.09.2016)