Opel: BMW will Zusammenarbeit mit Magna überdenken

Das BMW-Konzept Auto Vision ist am Dienstag, 15. September 2009, am ersten Pressetag der Internationa
Das BMW-Konzept Auto Vision ist am Dienstag, 15. September 2009, am ersten Pressetag der Internationa(c) AP (Frank Augstein)
  • Drucken

BMW will darüber nachdenken, "welche Technologie wir in die Hände eines Konkurrenten geben wollen". Durch die Übernahme von Opel wird Magna zum direkten Konkurrenten.

Der deutsche Autobauer BMW will sein Verhältnis zum österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna mit dessen Griff nach Opel überdenken. "Wir hatten bisher eine sehr gute Zusammenarbeit mit Magna, aber da hat sich die Strategie geändert. Wir haben es jetzt mit einem Fahrzeughersteller zu tun", sagte BMW-Finanzchef Friedrich Eichiner am Dienstag auf der IAA in Frankfurt. "Insofern müssen wir schon darüber nachdenken, welche Technologie wollen wir in die Hände eines Konkurrenten geben. Das muss jetzt sicher überdacht werden."

Entschieden sei aber noch nichts. Magna erzeugt in Graz derzeit noch den kleinen Geländewagen X3, dessen Produktion 2010 ausläuft. BMW übernimmt die Fertigung wie berichtet selbst. Bei Teilen zählt Magna mitsamt seinen Konzerntöchtern zu den größten Lieferanten von BMW.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

International

VW-Aufsichtsratschef kritisiert Magnas Opel-Deal

Zur Übernahmen von Opel durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna sagt VW-Aufsichtsratschef Piech: "Wir mögen es nicht, wenn aus unseren Zulieferern unsere Konkurrenten werden".
Opel
International

Opel soll 2015 schwarze Zahlen schreiben

Allein in Deutschland werden rund 4000 Opel-Beschäftigte ihren Job verlieren. Magna-Chef Siegfried Wolf kündigte an, bereits im Jahr 2015 mit Opel schwarze Zahlen schreiben zu wollen.
GERMANY ECONOMY OPEL MAGNA SPERBANK
International

Wolf zur Opel-Übernahme: "Magna lügt nicht"

Magna-Chef Siegfried Wolf wehrt sich gegen die Vorwürfe, die designierte Opel-Mutter habe Stellenstreichungen zu niedrig angegeben. 170 Millionen Euro müssen nach Russland überwiesen werden.
OPEL AUSTRIA
International

Regierungsspitze: Kein österreichisches Geld für Opel

Nach ÖVP-Vizekanzler Josef Pröll ist auch SPÖ-Kanzler Werner Faymann gegen österreichische Subventionen für Opel. Das Opel-Werk in Wien Aspern sieht Faymann nicht gefährdet, denn Magna würde nicht in "Erpressungskategorien" denken.
Opel
International

Briten wegen Opel besorgt

"Magna-Deal erhält vor allem Jobs in Deutschland."

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.