ORF-Enquete: Fernsehen macht sich selbst zum Thema

Das Logo vor der Zentrale des ORF in Wien
Das Logo vor der Zentrale des ORF in Wien(c) AP (Ronald Zak)
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Auf Puls 4 und im ORF wird über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens diskutiert. Die Enquete selbst wird in ORF 2 übertragen.

Nicht nur die parlamentarische Enquete zum Thema ORF selbst ist diese Woche Teil des Fernsehprogramms - auch vorher und nachher diskutieren ORF und Puls 4 über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Den Auftakt macht der Privatsender Puls 4, der am Mittwoch um 20.15 Uhr in der "TV Arena" Politiker sowie Vertreter von Zeitungen und Privatsendern live diskutieren lässt. Um 23.00 Uhr bringt der ORF einen "Club 2" zum Thema und am Donnerstag gibt es nach der Enquete auf ORF 2 einen "Runden Tisch" mit den Mediensprechern der Parteien.

Bei Puls 4 finden sich SPÖ-Klubobmann Josef Cap sowie sein ÖVP-Pendant Karlheinz Kopf am Podium ein, weiters der Vertreter der EU-Kommission aus Brüssel Philip Lowe, der Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen Horst Pirker, der Public Value Beauftragte vom ORF Klaus Unterberger sowie Puls 4-Geschäftsführer Markus Breitenecker.

Im Club 2 diskutieren ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und ZDF-Intendant Markus Schächter sowie die Chefredakteurin des "Standard", Alexandra Föderl-Schmidt. Weiters mit dabei sind Helmut Thoma, langjähriger Geschäftsführer von RTL, Rudolf Bretschneider von der GfK Austria, Mediaplaner Paul Schauer sowie Medienexperte Michael Grabner. Erörtert wird unter anderem die Frage, ob Österreich einen starken Öffentlich-Rechtlichen braucht und die "duale Finanzierung" zeitgemäß ist. Ist Unterhaltung im ORF erforderlich und sind Qualität und Quote vereinbar?

Am Donnerstag überträgt ORF 2 die Parlamentsenquete live von 09.05 Uhr bis 13.00 Uhr. Anschließend übernimmt TW1 und überträgt die Diskussion bis zum Schluss um voraussichtlich 18.00 Uhr. Abrundend gibt es am Donnerstag um 22.30 Uhr auf ORF 2 einen "Runden Tisch", bei dem Ingrid Thurnher die Mediensprecher der Parlamentsparteien begrüßt, nämlich Josef Cap (SPÖ), Karlheinz Kopf (ÖVP), Harald Vilimsky (FPÖ), Stefan Petzner (BZÖ) und Dieter Brosz (Grüne).

(APA)

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